Mit dem Überbegriff Wiesel sind zwei flinke Säugetierarten gemeint: Das etwas grössere Hermelin (Mustela erminea) und das kleine Mauswiesel (Mustela nivalis). Das Mauswiesel besitzt sogar noch eine Unterart, das Zwergmauswiesel (Mustela nivalis nivalis), welches in der Schweiz nur in den Ostalpen vorkommt. Beide Arten leben sehr versteckt und sind daher nicht leicht zu entdecken. Mauswiesel wechseln ihre Fellfarbe grundsätzlich nicht. Die Unterart Zwergmauswiesel in den Ostalpen färbt jedoch das Fell im Winter weiss. Sie ist kleiner und wird demenstprechend auch Zwergmauswiesel genannt. Im diesjährigen Schwerpunktprogramm "Wiesel gesucht! Hermelin und Mauswiesel im Engadin und Val Müstair" wollten wir mithilfe von Freiwilligen das Vorkommen von Hermelin, Mauswiesel und Zwergmauswiesel erforschen. Dabei kamen neben Sichtbeobachtungen auch Spurentunnel zum Einsatz. Die so erhobenen Daten halfen, das Bild über die aktuelle Verbreitung der beiden Arten und der Unterart im Engadin und Val Müstair zu vervollständigen. Beobachtung melden! Bild Haben Sie kürzlich ein Hermelin, ein Mauswiesel oder sogar ein Zwergmauswiesel gesehen? Melden Sie Ihre Wiesel-Beobachtung - wenn immer möglich mit Bild - und auch Beobachtungen von anderen Wildtieren! © Denis Magnin / wildenachbarn.ch Hermelin schaut aus Steinhaufen hervor © Adrian Dietrich / swild.ch Hecken sind wichtige Verbindungselemente im Lebensraum von Hermelinen. © Samuel Betschart / wildenachbarn.ch Das kleinere Mauswiesel hat einen braunen Schwanz ohne schwarze Schwanzspitze.